Oberbuch

Auch Oberbuch ist eine planmäßig gegründete einzeilige Siedlungsgemeinde der Kolonisationszeit mit Allmende und Gewannflur; 1258 wird das Dorf erstmals als "Pueche" genannt. Das ursprünglich den Aribonen gehörende Land war an Hadwig von Hohenberg, bzw. an den Herrenhof Hopfau gelangt, von wo aus Buch vor 1156 gegründet wurde.

Auf die Hopfauer folgten die Herren von Emmerberg, nach deren Aussterben ging ein Teil Oberbuchs an den Landesfürsten. Herzog Wilhelm von Österreich verlieh 1396 einen Teil des Dorfes an Hans dem Eichberger, es ging in der Folge an die Reuter und Welzer, dann (1412) an das Geschlecht der Steinpeiß. 1542 umfaßte das Amt zu Buch sechs Untertanen auf vier Höfen und einem halben Hof, ein Hof stand öde. 

Der andere Teil, der nach dem Aussterben der Emberger ebenfalls an den Landesfürsten gelangt war, wurde an Walter Zebinger verliehen, gelangte schließlich an die Neuberger, dann an die Polheimer. Nach weiteren Besitzerwechseln gelangte dieser Teil an Vorau. Nur ein Hof gehörte zur Herrschaft Obermayerhofen.

Die Allmende, der Gemeinbesitz des Dorfes, wurde später aufgeteilt und kam zu der übrigen Ackerfläche. Von den Äckern des Dorfes sind die Namen überliefert: Feldacker, Langoderacker, Lehenacker, Langacker, Acker in der Scheiben, Buchgrabenacker, Luchtfeldacker, Hochstraßakker, Neubruchfeld, Greitenfeld, Hirschgartenacker, Mittergrabenacker, Stein acker, Scheibenacker, Stesslacker, Gartenacker, Lindenacker. An Wiesen und Waldungen sind namentlich bekannt: Sandwiese, Langoderwiese, Lobenwiese, Mühlwiesen, Mooswiesen, Rechenwiesen, Thorwiesen, Gärtwiesen, WOlfwiesen, Dürrwiesen. Auch in Oberbuch stand an der Spitze der Dorfverwaltung bis 1849 ein Dorfrichter, von 1849/ 50 bis 1959 bildeten Oberbuch und Unterbuch die Gemeinde Buch.
Ortsteil Oberbuch