Unterdombach

Aufgrund der Bauschäden des bestehenden Wegkreuzes wurde von der Dorfgemeinschaft Unterdombach ein Neues errichtet.

Die offizielle Einweihung fand am 15. August 2007 mit Hr. Dechant Dr. Josef Reisenhofer um 10.00 Uhr statt.



Im Jahre 1434 wird Unterdombach als "Tampach" erstmals urkundlich genannt. Auch dieses Dorf ist eine planmäßige Siedlungsgemeinde, ein zweireihiges Grabendorf, aus der Kolonisationszeit; gekennzeichnet wird das Dorf durch die regelmäßige Gewannflur (bzw. Gelängeflur auf einer Seite) und Allmende, die jedoch später aufgeteilt wurde. Die Gründung erfolgte vermutlich im dritten Drittel des 12. Jahrhunderts. Die Gründung selbst dürfte um 1193 erfolgt sein, wahrscheinlich durch Gundakervon Steier, Ahnherr der Starhemberger. Im 13. Jahrhundert gelangte dieser Besitz an die Herren von Neuberg, diese belehnten damit die Ritter von Trautmannsdorf. Vier Höfe kamen an den Pfarrer von Birkfeld.

Wie Alle Gemeinden der Umgebung wurde auch Unterdombach im Jahre 1418 von den Ungarn heimgesucht, dann von den Türken und Haiducken. 1704brannten die Kuruzzen das Dorf nieder, bis auf die Rinder und vier Pferde ging alles Vieh verloren. Die Grundherrschaft gewährte in der Folge nur unbedeutende Unterstützungen.

1542 hatte die Herrschaft Kirchberg sechs Untertanen in Unterdombach, jeder Bauer besaß einen halbe Hof. Die vier Bauern, die an den Pfarrer von Birkfeld gekommen waren, wurden von den Neubergern oder Trautmannsdorfern diesem übergeben. Neben dem Gelddienst, der Steuer und der Leibsteuer hatte jeder der Herrschaft jährlich eine gemästete Gans zu überbringen. Die Bauern hatten ihre Höfe zu Kaufrecht, sie waren also mit Zustimmung des Grundherrn verkäuflich und vererbbar.

Diese vier Bauern werden 1527 sogar namentlich und 1542 mit ihrem Besitz genannt, dies gibt einen guten Einblick in die damaligen Lebensverhältnisse: Coloman Schneider besaß auf seinem Hof ein Roß, zwei Kühe, zwei Ochsen und einen Stier; Hans Jostl besaß ein Roß, drei Kühe, zwei Ochsen und zwei Stierl; Hans Kholer besaß ein Roß, zwei Kühe und zwei Ochsen; bei Stefan artIin befinden sich keine Angaben.

Diese vier Höfe, eigentlich waren es sogenannte halbe Huben, hatten neben dem Grundzins in Geld je drei Gulden Robotgeld zu leisten. Als Ehrung, so hieß die ursprünglich freiwillige, später verpflichtende Ehrengabe an den Grundherrn, hatten sie je einen halben Kranz Zwiebel, einen Kapaun oder eine Gans und sechs Eier zu geben, weiters ein Fuhrgeld von zwei Schilling. Bei diesen vier Höfen handelt es sich um den Taschner (Nr. 8), den Heindl (Nr. 6), den Lebenbauer (Nr. 14) und den Berghofer(Nr. 7). 

Diese vier dem Pfarrer von Birkfeld untertänigen Bauern hatten außer dem Robotgeld auch von den Pfarrhofgründen jährlich den Hafer einzufahren. Man einigte sich jedoch auf ein Fuhrgeld von 15 Kreuzer, weil der Ort zu weit von Birkfeld entfernt lag. Lieferten aber die vier Unterdombacher Bauern ihre jährlichen Abgaben in Birkfeld ab, so wurden sie ausgezeichnet bewirtet. Vom dortigen Pfarrer wurden sie alle Zeit mit Speis und Trank versehen, auf die weite Heimreise bekamen sie sogar einen Zehrpfennig mit; alles zusammen machte an die drei Gulden aus. Bei der Volkszählung von 1770 zählte Dombach 103 Einwohner und war ein Numerierungsabschnitt der Pfarre Hartberg, später wurde es Steuer- und Katastralgemeinde.

Bei der Errichtung der selbständigen Ortsgemeinden im Jahre 1849/50 wurde Unterdombach ein Teil der Gemeinde Wenireith , als diese 1969 ein Teil der Gemeinde Hartberg - Umgebung wurde, wurde Unterdombach ausgegliedert und kam als Katastralgemeinde zur Gemeinde Buch - Geiseldorf.
Gemeindefest in Unterdombach
Gemeindefest in Unterdombach
Maibeten in Unterdombahc
Gemeindefest in Unterdombach